Sprache und Musik stehen in den Stücken des deutschen Komponisten Heiner Goebbels immer in einer spannungsvollen Beziehung zueinander: In seiner neuesten Produktion verwendet er collageartig Texte von Valéry, Wittgenstein, Lichtenberg und Black. Im Mittelpunkt des Stücks steht der Forscher und Logiker Max Black (André Wilms), der in seinem Laboratorium sitzt und denkt. Das Publikum beobachtet ihn, wie |
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er versucht, das «Unmessbare zu messen». Und im dunklen Raum werden langsam die Denkbewegungen sinnlich erfahrbar. Feuerschein blitzt auf, Zündschnüre lösen Kettenreaktionen aus, Rauchschwaden ziehen vorbei, Geräusche werden zu Rhythmen. Sprache wird Musik, und Musik verwandelt sich in Bilder. «Theater, das über die Ränder des Sagbaren hinausdrängt und die Lust am Ungefähren auskostet.» («Die Zeit») |