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SEV-Halle, Tiefenbrunnen
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Mittwoch, 25.08.1999
Donnerstag, 26.08.1999
Freitag, 27.08.1999
Samstag, 28.08.1999
 

 

 

Die Schöpfung hat ihren Anfang im Dunkel des Chaos. Figuren bewegen sich unmerklich auf der Bühne, nehmen Formen an, die zuweilen an die groteske Fantasie der Kubisten oder Surrealisten erinnern. Menschen oder Tiere? «Die Schöpfungsgeschichte beunruhigt mich mehr als die Apokalypse», meint Regisseur Castellucci. «Hier ist der Terror der allgegenwärtigen Möglichkeiten, ein Meer aller denkbaren Gestalten. Hier verliert sich jede Form.» Wir erkennen das Schwert des Erzengels Gabriel.

Und wir ahnen, mehr als wir es wissen, die Schöpfung des Menschen, Adam und Eva. Wer am Theater Spektakel 1992 bereits ihren «Amleto» gesehen hat, weiss dass die radikalste italienische Theatergruppe der Gegenwart Theater nicht museal zur Schau stellt, sondern in jeder ihrer Aufführungen («Masoch», «L’Orestea») Licht ins Dunkel der grossen klassischen oder neoklassischen Themen trägt. Kompromissloses Bildertheater, fast ohne Worte, surreal, packend, berührend.

     

Eine Koproduktion von Holland Festival, Amsterdam, Hebbel Theater Berlin, Le Maillon Théâtre de Strasbourg und dem Zürcher Theater Spektakel. Unterstützt von Perth International Arts Festival, Western Australia, und Centre Dramatique National, Orléans-Loiret-Centre. In Zusammenarbeit mit dem Teatro Bonci, Cesena.