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Schaubühnchen
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Freitag, 20.08.1999
 

 

 

In Italien steckt - laut der deutschen Zeitschrift «Theater heute» - eine der besten Theatertruppen im Gefängnis. In Volterra (Toscana) arbeitet der Regisseur Armando Punzo seit zehn Jahren mit den Insassen eines Hochsicherheitstraktes und hat dabei eine eigene Theaterform erfunden, die weder Laienspiel noch politisches Gefängnistheater ist. Sie spielen Theater, um frei zu sein, auch wenn sie sich kaum ausserhalb der Mauern der mittelalterlichen Festung bewegen dürfen. Vereinzelt sind sie schon

in Genua oder Rom aufgetreten mit ihren Stücken, von denen einige noch im Repertoire sind (Genets «Die Neger», Weiss’ «Marat-Sade» oder, ab diesem Sommer, Peter Handkes «Publikumsbeschimpfung»). Auch wenn die Thematik manchmal fern der Realität liegt, spielen die Gefangenen nicht Illusionstheater. Am Theater Spektakel stellt der Regisseur anhand von Videobändern und im Gespräch seine Arbeit vor. In französischer Sprache, mit Übersetzung ins Deutsche. In der Reihe Autobiografisches Theater

     

Wiederholungen der Video-Filme: Sa 21., Mi 25. und Do 26. August. Im Anschluss an das Festival erhalten Interessierte Gelegenheit, die Compagnia della Fortezza in ihrem Gefängnis kennen zu lernen. Das Theater Spektakel organisiert auf Ende September eine Reise nach Volterra; Anmeldung bis 31. August (Anmeldezettel liegen an der Veranstaltung auf). (Präsentation einer Theaterarbeit). Video und Gespräch